Villingen-Schwenningen: Bürgermeister Detlev Bührer wiedergewählt: Das sind seine Ziele | SÜDKURIER

2023-02-16 16:24:55 By : Mr. Steven Liu

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Es sah bis vor Kurzem noch nach einer spannenden Kampfabstimmung aus um den Job des Baubürgermeisters aus. Nun ist daraus doch eine klare Sache geworden: Detlev Bührer ist als einziger Kandidat, nachdem zwei weitere ihre Bewerbung zurückgezogen haben, für weitere acht Jahre Erster Beigeordneter der Stadt Villingen-Schwenningen. Er wurde am Mittwoch in der Sitzung des Gemeinderats in geheimer Abstimmung mit 32 Ja-, fünf Neinstimmen und zwei Enthaltungen gewählt.

Zuvor präsentierte der Bürgermeister sein Programm für die folgenden acht Jahre. Eines der zentralen Themen wird die Schaffung von neuem Wohnraum sein. Der Mietwohnungsbau mit einem nennenswerten Anteil an Sozialwohnungen sei vordringlich. Die neuen Baugebiete am Lämmlisgrund und am Oberen Brühl werden nicht ausreichen, daher setzt er auch darauf, in bestehenden Stadtvierteln neuen Wohnraum zu schaffen.

Zudem will Bührer den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) „selbst in die Hand nehmen, beispielsweise mit den Stadtwerken als Betreiber“. So könnte selbst entschieden werden, wann nur noch Elektro- oder Wasserstoffbusse fahren. Was solch eine Übernahme kosten würde, sagte Bührer allerdings nicht.

Der Bürgermeister setzte sich noch weitere Ziele, beispielsweise den Bau von Holzhäusern zu forcieren oder Wärmenetze auszubauen.

Das Betriebsklima in seinem Dezernat will er nicht übersehen: „Wir müssen unsere Mitarbeiter spüren lassen und es auch sagen, dass sie Teil der Lösungen sind und nicht das Problem. Fachlich gute, motivierte, leistungsstarke Mitarbeitende sind unser Kapital.

Zuvor war er auf die Erfolge seiner ersten Amtszeit eingegangen, unter anderem die Neunutzung innerstädtischer Brachflächen wie dem Emes-Areal oder dem alten Tonhallengelände, wo die Neunutzung als Gerichts- sowie Hotel und Einzelhandelsstandort auf gutem Wege sei.

Auf sein privates Leben ging Bührer nur in wenigen Worten ein, da ihn im Gemeinderat „schon alle kennen“. Er sei mit seiner Frau Bettina „noch immer glücklich verheiratet“, hat zwei inzwischen erwachsene Kinder. „Wir sind in Pfaffenweiler heimisch geworden und fühlen uns hier sehr wohl.“

Bührer ist selbst CDU-Mitglied und nach Oberbürgermeister Jürgen Roth (CDU) der zweite Mann in der Rathaus-Hierarchie. Dementsprechend freundlich fiel die Stellungnahme von CDU-Fraktionssprecher Klaus Martin nach der Wahl aus. Die bei der ersten Wahl zum Baubürgermeister in ihn gestellten Erwartungen seien in jeder Hinsicht erfüllt worden. Als erfahrenem und kompetenten Verwaltungsfachmann sei es ihm gelungen, die zahlreichen und zum Teil komplexen Projekte erfolgreich zu steuern.

Kritischer begrüßten ihn dagegen die Grünen zur zweiten Amtszeit: So solle er sich beispielsweise für sozialen Wohnungsbau stark machen, dennoch dürfe es keinen Zuwachs bei der Versiegelung geben. Zudem fordern die Grünen, dass Bührer die Energiewende mit mehr Engagement und höherer Geschwindigkeit betreiben soll, sagte Ulrike Salat, eine der Fraktionssprecher. Außerdem: „Bitte setzen Sie ihren ehrlichen und besonnenen Charakter auch für die städtischen Mitarbeiter ein. Die Fluktuation in der Stadtverwaltung ist hoch, nur mit einer guten Personalführung und viel Kommunikation und Transparenz kann eine tatkräftige und umsetzungsfähige Stadtverwaltung erhalten bleiben.“

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