Maria und Anna Besl experimentieren mit Kunstharz - Verkaufserlös an Sternstunden und SOS Kinderdorf gespendet
Laimerstadt - In ihrem Garten in Laimerstadt haben Maria und Anna Besl, als die Temperaturen im Mai hoch genug waren, fleißig etwas Neues ausprobiert: Basteln mit Epoxidharz (Kunstharz).
Ziel war es, im Advent für einen guten Zweck spenden zu können, und heraus kamen tolle bunte Untersetzer für Kaltgetränke, kleine und große Lesezeichen, Schmuckschatullen und "Streugut". Dies waren kleine Muscheln, Federn oder Kettchen-Anhänger.
Das Harz gibt es flüssig zu kaufen, abgefüllt in Flaschen. Die passenden Farben sind in pulverisierter Form erhältlich. Die Farbverläufe werden bei jedem Kunstwerk anders, jedes ist ein Unikat. Oft war bis zum endgültigen Trocknen unbekannt, wie das Endergebnis wird. Ergänzend wurden noch Blattgold (Imitat) sowie kleinste getrocknete Blüten (echte Naturblumen) verwendet, oder auch einfach Glitzer. Vorsicht war beim flüssigen Harz jedoch auch geboten und so arbeiteten die Künstlerinnen jeweils mit Handschuhen und im Freien. Zuerst wurde in kleinen Becherchen Harz, Härter und gewünschte Farbe verrührt und in die gewünschte Silikonform gegossen, mit einer eventuell zweiten Farbe wurde genauso verfahren. Sollte eine Blüte sichtbar sein, musste diese natürlich zuerst mit farblosem Harz "gesichert" werden. Das Blattgold war etwas pingelig, denn es schwamm gern nach oben während des Trocknens. Nach 24 Stunden "gerade hinlegen und in Ruhe lassen" bei Zimmertemperatur in Opas Werkstatt waren die einzelnen Kunst-Projekte fertig und wurden zur Sammlung gelegt.
Den Verkauf starteten die Mädchen im Advent über die Dorf-WhatsApp-Gruppe, die Verwandtschaft und Arbeitskollegen. Nach guten zwei Wochen waren das Einnahme-Ergebnis stattliche 415 Euro, die komplett je zur Hälfte an Sternstunden und SOS Kinderdorf gespendet wurden. Die Basteleien wurden natürlich mit Freude von den jungen Künstlerinnen ausgeliefert.