Fotos Nicolas Tourrenc/Bane NOR, SINTEF Energi AS.
hat am 13.02.2023 einen vorläufigen Bericht veröffentlicht, in dem mögliche Ursachen für die Probleme mit der Stromversorgung auf der Follobanen analysiert werden. Wahrscheinlich ist es nicht ein einzelnes Ereignis, das zur Betriebseinstellung führte, sondern eine Kombination mehrerer Faktoren.
Der Bericht beschreibt Beobachtungen, Messergebnisse, unmittelbare Bewertungen und vorläufige Schlussfolgerungen, bevor er einen möglichen technischen Kausalzusammenhang vorschlägt. Diese Version des Berichts basiert hauptsächlich auf Beobachtungen und Daten, die vor der Inbetriebnahme und den Testläufen in der Anlage verfügbar waren.
Bane NOR betont, dass es sich bei diesem Bericht um einen sehr vorläufigen Bericht handelt, der noch einige Unklarheiten und ungelöste Fragen enthält, die untersucht werden müssen. Das umfangreiche Messprogramm, das derzeit im Zusammenhang mit Testläufen im Tunnel durchgeführt wird, sowie weitere neue Daten werden unter anderem die Grundlage für eine in Kürze erscheinende aktualisierte Fassung des Berichts bilden.
Wie bereits erwähnt, ist Bane NOR der Ansicht, dass mehrere Faktoren zur Überhitzung der Rückstromkabel zwischen dem Blixtunnelen und dem Umspannwerk nördlich der Station Ski beigetragen haben. Dies geschah bei zwei Gelegenheiten am 19. und 23. Dezember.
Die in dem Bericht dargelegten Überlegungen zu den Ursachen stimmen weitgehend mit dem überein, was Bane NOR bereits früher vorgelegt hat:
• Das installierte Kabel für den Rückstrom war anfällig für Überhitzung. Faktoren, die dabei eine Rolle spielten, waren wahrscheinlich eine unsachgemäße Installation von Muffen und Endabschlüssen in Kombination mit dem Konzept, bei dem der Kabelschirmung an beiden Enden geerdet wurde. • Durch den Zement in der Dichtungsmasse und im Beton alkalisch gewordenes Wasser ist auf einen Isolator in der Tunneldecke getropft. Dies hat zu mehreren vorübergehenden Kurzschlüssen des Fahrstroms geführt. • In diesen Fällen hatte der Kurzschlussschutz zu einer verzögerten Abschaltung des Stroms geführt, was die Kurzschlussbelastung des Netzes erhöht haben könnte. Schaltungen, die im Zusammenhang mit der Fehlersuche vorgenommen wurden, als die Vorfälle auftraten, können zusätzlichen Stress verursacht haben. • Die Kombination der oben genannten Punkte kann zu einer Beschädigung der Kabel und damit zu einem dauerhaften Kurzschluss des Systems geführt haben.
Bane NOR hat nun die seiner Meinung nach bestehenden Mängel im System behoben und darüber hinaus verschiedene andere Maßnahmen ergriffen, um das System robuster zu machen. Im Hinblick auf eine möglichst baldige Wiedereröffnung der Follobanen wird derzeit ein umfangreiches Test- und Messprogramm im Blixtunnelen durchgeführt, bei dem auch Testzüge eingesetzt werden.
Bengt Dahlberg, WKZ, Quelle Bane NOR
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